Theater
För JungeLü

Zum Geleit 6 /
Vorwort 7

Jeweils die erste Seite
zu den Stücken:

Thobias Bode:
De Chat 8
Sandro de Brito Soares:
Wer toletzt lacht,
de lacht am besten 11
Anna Evers:
Kira is an`t Flüchten 14
Anna Evers:
Na Mallorca 22
Frederike Gomilar:
Anni un de Jungs 31
Christian Jäger:
De Sphinx 
36
Christian Jäger:
Mich vergeten!
41
Katharina Kellin:
Afschoben  46
Felix Krause:
De Freetiet 
49
Alexander Staiger:
De Schree van Sarah 
52
Melanie Zirklewski:
Kim hett de rechte Nääs
55
Janina Zon:
Leev hebben un nich
utstohn könen
59
Wörterverzeichnis 64
Hinweise zum
Wörterverzeichnis 
80
 
 

Zum Geleit

In meiner langjährigen Theaterarbeit hat mich immer die Phantasie und der reiche Erfahrungsschatz der jugend­lichen Spielerinnen und Spieler interessiert. Sie erzählen auf der Bühne ihre Geschichten und Träume, aber immer wieder hörte ich, dass sie auch schreiben. Viele erzählen regelmäßig ihrem Tagebuch ihre Ideen, aber sie schreiben auch Manuskripte, die in Schubladen oder Dateien ihrer Computer verschwinden. Alle Befragten glauben, dass sich sowieso niemand für ihre Gedanken interessiert. Mit diesem Buch mit Geschichten und Gedanken der Ju­gendlichen wollen wir ihnen das Gegenteil beweisen. Ich bin sehr stolz auf alle, die daran mitgewirkt haben und hoffe, dass die Stücke oft gelesen, verstanden und auf die Bühne gebracht werden. Gertrud Auge, Theaterpädagogin

Gertrud Auge, Theaterpädagogin

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Jürgen Hennings, Spieker-Baas

 Vorwort

Es gibt einen großen Bedarf an plattdeutschen Kortjans/Sketschen für junge Leute. Aus der praktischen Arbeit der Theaterschule Neuenburg (bewährte plattdeutsche Theaterausbildung für Kinder und Jugendliche) hat sich ergeben, dass viele Szenen und Sketsche, die von jungen Menschen spontan improvisiert und aufgeführt wurden, nicht in Schriftform festgehalten werden konnten, weil dieses den Rahmen der Theaterausbildung sprengen würde. In dieser Theaterschule werden Themen behandelt, die junge Menschen sich selber aussuchen, die sie hautnah berühren, weil sie aus ihrer eigenen Welt kommen. Plattdeutsche Schriftsteller, die im wesentlichen älteren Generationen angehören, haben selten Zugang zu diesem Themenkreis. Wenn man die plattdeutsche Sprache an die Zukunft weitergeben will, braucht man unbedingt Stücke,  in denen sich junge Leute wiederfinden, mit denen sie sich identifizieren können und die ihnen einen positiven aktuellen Zugang zur niederdeutschen Sprache ermöglichen. Die aus der Theaterschule gewonnenen praktischen Erfahrungen haben wir für ein weiterführendes Theater- und Schreibseminar genutzt. Daraus sind, unter der Leitung von zwei Theaterpädagoginnen, die seit Jahren mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, zwölf Stücke zu aktuellen Themen von Schülerinnen und Schülern der Theaterschulen Neuenburg und Brake ausgedacht und erarbeitet worden. Die Manuskripte wurden vom langjährigen Leiter des Spieker-Mesterkrings, Detmar Dirks, zur Druckreife gebracht. Ich wünsche mir, dass dieses Buch im Unterricht, sei es im Deutschunterricht oder im theaterpädagogischen Bereich, aber auch in Jugend-Theatergruppen der plattdeutschen Sprache Eingang verschafft.

Jürgen Hennings, Spieker-Baas

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