Dat SPIEKER Blatt

Dat Johr 2006

 

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Jürgen Hennings snackt över
Plattdüütsch vandaag

 

 

De Nordwest-Zeitung hett den ne'en Spieker-Ehrenbaas Jürgen Hennings över Plattdüütsch  utfraagt     Bi disse Gelegenheit hett Hennings ok Wöör funnen över dat, wat us vandaag „Heimat" bedüden kann.

Frage: Herr Hennings, ist es richtig, dass  Heimatbewusstsein eine Renaissance erlebt?

Hennings: Als ich 1978 mit der Arbeit anfing, war das Wort Heimat hierzulande ein Unwort. Das hat sich geändert. Durch die Regionalisierung in  Europa  und  die   Globalisierung  allgemein  gewinnt  Heimat  ihren ursprünglichen, angestammten Wert zurück.

Frage: Sie haben den „Spieker" mit anderen plattdeutschen Institutionen

u.a. in Bremen und Mecklenburg-Vorpommern vernetzt - warum ist das so wichtig?

 

Hennings:  Eine Vernetzung aller auf dem  Gebiet der plattdeutschen Sprache arbeitenden Institutionen ist zwingend erforderlich, um deren Gewicht gegenüber der Politik zu stärken. ...

Frage: Wie steht es um Plattdeutsch in Schulen?

Hennings: Leider berücksichtigt die Landesregierung die Wertigkeit des Plattdeutschen in den Kerncurricula nicht ausreichend. Es ist gar nicht  vorgesehen, diese Sprache zu erlernen. Für den vorschulischen Bereich, der für den Spracherwerb außerordentlich wichtig ist, gibt es überhaupt keine Unterrichtsbücher. Materialien werden zurzeit in unserem Kinnergaarnkring erarbeitet. Die Schulen im Oldenburger Land hat der Heimatbund mit von ihm herausgegebenen Schulbüchern kostenlos ausgestattet.
Frage: Auch Ihrem Engagement ist es zu danken, dass der Europarat in Brüssel den 26. September zum jährlich stattfindenden Sprachentag bestimmt hat. Welche Signalwirkung geht davon aus?

Hennings: Für die Region Oldenburg habe ich diesen Tag zum „Plattdüütsch Dag" erhoben, um das Bewusstsein für unsere Regionalsprache lebendig zu erhalten. Plattdeutsch ist durch die EU-Sprachencharta weniger geschützt als Minderheitensprachen wie Saterfriesisch oder Sorbisch. Einen Anspruch auf Förderung, wie ihn Minderheitensprachen genießen, gibt es nicht. Deshalb hat der „Plattdüütsch Dag" ... besondere Bedeutung. (Nordwest-Zeitung vom 20. Juni 2006)

 

 

De Schrieverkring woller in Ofenerfeld

De Lüe van'n Schrieverkring hefft up ehren Warkeldag in'n März-maand Texte to dat Thema „Minschen" vörleggt. Dat schreev de Nord­west-Zeitung:

„Eine große Runde plattdeutscher Autorinnen und Autoren konnte Albert Rüschenschmidt . . . anlässlich des 105. Warkeldages im Heinrich-Kunst-Haus in Ofenerfeld begrüßen. Am Vorabend hatte an gleicher Stelle bereits ein Kaminabend mit Musik, Lesungen und Gesprächen stattgefunden. Insgesamt dreißig Autoren aus dem gesamten nordwestdeutschen Raum präsentierten Sachtexte und Kurzgeschichten zum Thema „Mensken" -hochdeutsch „Menschen".... Die Inhalte und Texte wurden im Anschluss an den jeweiligen Vortrag in großer Runde sachlich und wohlwollend diskutiert. Unter anderem wurden dabei der Inhalt und die literarische Struktur der Texte angesprochen." (Nordwest-Zeitung vom 29.03.06)

26.09.07: „Theaterfest för Kinner un junge Lüüd" in'n „Park der Gärten": „De Spieker" is 60 Johr oolt!

 

Ne'e Lüe bi'n Spieker

„Nachdem Spiekerbaas Jürgen Hennings 17 Jahre lang die Geschicke des Oldenburger Heimatbundes lenkte, hat er nunmehr auf dem 59. Spiekerdag am 17. Juni 2006 das Zepter weitergereicht. Zusammen mit seiner Frau Erika Hennings, die 26 Jahre als Schriftführerin wirkte, hat Hennings den Spieker zu einem modernen, überregional anerkannten Heimatbund gemacht. Die Tätigkeitsfelder des Spieker wurden in der Amtszeit der Hennings erheblich ausgeweitet, so sind der Karkenkring, der Jugend-Schrieverkring und der Kinnergaarnkring hinzugekommen. Die Zusammenarbeit mit überregionalen Einrichtungen wie der Universität Oldenburg und dem Institut für niederdeutsche Sprache gab dem Spieker auch ein wissenschaftlich orientiertes Profil. Beispiele für diese erfolgreiche Arbeit sind etwa die sprachwissenschaftlichen Symposien an der Universität Oldenburg. Der scheidende Spiekerbaas gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass der intensive Einsatz des Heimatbundes für eine Niederdeutsch-Professur an der Universität Oldenburg der gewünschte Erfolg beschieden sei und „ein Anhängsel Niederdeutsch" für eine der neu zu schaffenden Professuren sich nicht als eine Fehlentscheidung erweise." (ins-presse vom 19. Juni 2006)

„Erhard Brüchert aus Wildenloh ist neuer ,,Baas"(Vorsitzender) des Oldenburger Heimatbundes „De Spieker". Der 65-Jährige wurde am Sonnabend bei der Jahreshauptversammlung in Neuenwege (Landkreis Oldenburg) als Nachfolger von Jürgen Hennings (Bad Zwischenahn) gewählt . . . Hennings wurde zum „Ehren-Spiekerbaas" ernannt; seiner Frau Erika, die 26 Jahre lang Schriftführerin des Heimatbundes war, wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen.. . . Neue stellvertretende „Spieker"-Vorsitzende ist Karin Linden aus Friedrichsfehn."
(Nordwest-Zeitung vom 19.06. 2006)

 

  De ne'e Baas van'n Späälkring is Peter König, van'n Singkring
Manfred Scholz, för de Schrievwarkstäe is Reinhard Kropp utkäken.
Wi wünscht ehr ene gode Hand bi ehr Arbeit!

 

Uk junge Lüe hefft in'n Spieker een Unnerdack

 

In'n Maimaand gung in Osterscheps de „8. Kinner-Danzkring-Dag" över den Bühn. 130 Kinner un junge Lüe harrn dor bannig veel Pläseer an, öle Dänze up dat Parkett to bringen. - De Jugendschrieverkring keem in'n Oktobermaand woller in Wiefelstäe tohoop. Ok junge Lüe hefft dor Vermaak an, wat in plattdüütsch Wöör to setten. Dat hett doch een ganz anner Klöör äs dat Hochdütsche!

„Gut 130 Kinder und Jugendliche von drei bis 16 Jahren beteiligten sich am „8. Kinner-Danzkring-Dag" in Osterscheps. Elf Kinder- und Jugendvolkstanzgruppen aus dem nordwestdeutschen Raum sorgten im Festzelt der Gaststätte Nemeyer für ein tolles Programm. Eingeladen hatte der Heimatverein „Vergnögde Goodheit" Westerscheps. - Seit acht Jahren richtet der Heimatbund für niederdeutsche Kultur, „De Spieker", den „Kinner-Danzkring-Dag" aus. Entstanden ist er auf Wunsch vieler Gruppenleiter von Kinder- und Jugendvolkstanzgruppen, die den Kontakt untereinander fördern und sich in ihrer Arbeit austauschen wollen. Mit Ingrid und Dieter Schnitger aus Borbeck sowie Gunda und Rainer Oetken aus Petersfehn fanden sich zwei Paare, die sich um die Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung kümmerten."(Nordwest-Zeitung M. 23.5.06)

„ „De Spieker", der Heimatbund für niederdeutsche Kultur, will den Nachwuchs für die plattdeutsche Sprache begeistern - und die Mädchen und Jungen anregen, eigene Geschichten „up Plattdüütsch" zu verfassen. Der „Jugendschrieverkring" steht diesmal unter dem Motto „Een Droom" - die jungen plattdeutschen Autoren haben sich also etwas zum Thema Traum einfallen lassen. - Noch sind weitere Beiträge willkommen. Ingeborg Huisken, plattdeutsche Autorin aus Wiefelstede, freut sich über jede selbst verfasste Geschichte. Bei der Textgestaltung und natürlich auch der plattdeutschen Rechtschreibung gibt es Hilfestellung - wichtig ist nur die Freude an der Sprache." (Nordwest-Zeitung vom 21.9.06)

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Singkring Chorprojekt 2007

Was ist das?

Ein  Projektchor,   der   sich   aus   sangesfreudigen   Menschen   aus   den

gesamten Spieker-Gebiet zusammensetzt.

Wer kann mitmachen?

Jeder, der Lust am plattdeutschen Singen hat. Besondere Vorkenntnis»

sind nicht erforderlich. Notenkenntnisse helfen, müssen aber nicht sein

Wichtig ist, dass dieses Projekt ernst genommen wird und die Teilnehme

konsequent an der Vorbereitung mitwirken. Gesucht werden Frauen unc

Männer, egal welchen Alters.

Wie viele Sängerinnen und Sänger werden gebraucht?

Grundsätzlich  ist nach  oben keine  Grenze  gesetzt.  Es  sollten  abei

mindestens 30 Sängerinnen und Sänger zusammen kommen.

Wann und wie viel wird geübt?

Geübt wird einmal im Monat zu festen Terminen. Kann jemand mal au:

wichtigem Grunde nicht teilnehmen, so besteht die Möglichkeit zu Sonder

proben in kleineren kreisen. Die Proben dauern jeweils einen ganzen Taj

von morgens 10.30 Uhr bis nachmittags ca. 17.00 Uhr.

Was wird gesungen?

Neue, plattdeutsche Chorliteratur, die es womöglich heute noch gar nich

gibt. Es soll auch ein „Spieker-Song" in Auftrag gegeben werden. Nähere:

kann dazu noch nicht gesagt werden. Insgesamt werden drei bis vier Lieder

einstudiert.

Wer hat die Leitung?

Die Leitung des Projektchores übernimmt der Singkring-Baas Manfred Scholz.

Wo wird geübt?

Der Probenort sollte möglichst zentral liegen und für alle Mitglieder bequem zu erreichen sein.

Was wird das kosten?

Die Teilnahme an dem Projekt ist mit Ausnahme der Fahrten kostenfrei.

Wo treten wir auf?

Spätestens beim Jubiläum des Spieker am 10. November 2007.

 

„27. Niederdeutscher Spieker -Abend" in Steenhausen unner de Arntekroon

In Steenhusen(Gemeinde Bockhorn) gung de 27. Spieker-Abend över de Bühn. Dat weer för Dr. Wilfried Heider, Vörsitter van'n Bürgervereen Steenhusen, „eine große Freude und Ehre". För den Landkreis Friesland weer Reinhard Onnen-Lübben kamen. För em steiht dat ganz babenan, „dass die plattdeutsche Sprache auch gebraucht wird, denn sonst geht sie verloren." De Bockhorner Börgermeister Ewald Spiekermann hett sik bannig freut, dat för dissen Spieker-Abend siene Gemeen utsöcht wurd. Spieker-Baas Erhard Brüchert verteil, dat de Abend ok wat mit den Sprakendag för Europa to doon hett: „Von Schottland bis Kastilien werden Minderheiten- und Regionalsprachen gepflegt. Es ist gut, dass auch Plattdeutsch seit fünf Jahren in der Charta der Europäischen Union enthalten ist." över dat Programm kunn de Nordwest-Zeitung vermellen:

Im Mittelpunkt des Programms standen aber nicht die Festredner, sondern die Menschen, für die Plattdeutsch zum Alltag gehört.            
Die ersten waren Christian Fiebach und Alexander Kutte, zwei Grundschüler aus Steinhausen, die zu Ehren der Erntekrone ein plattdeutsches Gedicht  aufsagten ...           (Nordwest-Zeitung vom 2.10.2006)

Der Tanzkreis der Landfrauen der Friesischen Wehde und der „Gemischte    Gesangverein Blüh' auf Steinhausen" eröffneten den Reigen der Volkskunst. Astrid Kruse und Janin Popken von der Theatergruppe Brunken hatten alle Lacher auf ihrer Seite für ihre lustigen Sketsche. Baas Brüchert war be- geistert: „Schön, dass junge Leu- te in den Speeldeels aktiv sind. Das ist wichtig für das Überle- ben der plattdeutschen Sprache."
Dafür sorgt auch Lisa Albers aus Steinhausen, und das schon seit vielen Jahren. Ihre selbst verfassten Geschichten sind immer hörens- und lesens- wert, gleiches gilt für Karin Steiner(Jever), die an die Historie des einstigen be­deutenden Handelsplatzes Steinhausen erinnerte. - Der Shanty-Chor Bockhorn segelte herzerfrischend um Kap Hoorn.

 


Plattdüütsch Sommerfreetiet för Familjen

De plattdüütsch Freetiet för Familjen in'n Augustmaand in Stapelfeld is best lopen. Kinner, Öllern und Grootöllern härm dor veel Pläseer bi und fraagt al: "Gifft dat in'n tokamen Johr woller een plattdüütsch Freetiet?" Ok Lüe van'n Spieker( Elke Meiertöns, Günther Brüning un Detmar Dirks) hefft hier mitmaakt. Dat Leit harr Heinrich Siefer van dat „Kardinal-von-Galen-Haus". He hett, tohoop mit de „Oldenburgische Landschaft" un Hanna Remmers, disse Freetiet in Gang brocht. De NWZ schreev: „Freude und Spaß stehen im Vordergrund. Kenntnisse sind nicht zwingend von-nöten."

 

„up platt maakt, goot maakt!"

Unter diesem Titel veranstaltet die August-Hinrichs-Stiftung in der Oldenburgischen Landschaft in Zusammenarbeit mit der August-Hinrichs-Erben-gemeinschaft einen Plattdeutsch-Wettbewerb für junge Menschen bis zum 20. Lebensjahr im Oldenburger Land.
Teilnehmen können Einzelpersonen, Jugendgruppen oder auch Schulklassen. Es geht darum, kreativ und zeitgemäß mit der plattdeutschen Sprache umzugehen und sie in schrift­licher oder visueller Form darzustellen.

Einsendungen an: August-Hinrichs-Stiftung, Gartenstraße 7,26122 Oldenburg.Tel. 0441-7791826. Einsendeschluss ist der 15.März 2007

 

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Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens für Erika und Jürgen Hennings

 

„Großer Tag für das Zwischenahner Ehepaar Erika und Jürgen Hennings -und für den „Spieker" ... Im Auftrag des Niedersächsischen Ministerpräsi­denten Christian Wulf hat der Ammer­länder Landrat Jörg Bensberg gestern Nachmittag im Haus Feldhus Erika und Jürgen Hennings das Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Ver­dienstordens verliehen. „Dat is'n Festdag för'n Spieker", stellte der stellvertretende „Spieker"-Vorsitzende Erhard Brüchert fest, als er die Gäste in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Gemeindezentrum begrüßte. Laut Brüchert stellen Hennings und Spieker ein Synonym dar. Vor zahlreichen Ehrengästen, Bürgermeistern und Heimatvereinsvorsitzenden sowie Politikern stellte Landrat  Jörg Bensberg zu Beginn seiner Ordensverleihung das „gewaltige ehrenamtliche Engagement" der beiden Eheleu­te heraus. Bensberg fand, dass er „von rechts wegen Platt snacken" müsse -... Während der Präsident der Oldenburgischen Landschaft, Horst-Günter Lücke, anschließend die Laudatio" auf Hochdeutsch hielt, „meisterte Günter Kühn aus dem Spieker-Beirat diese Aufgabe in warmherzigen Worten auf Platt." (Nordwest-Zeitung vom 18.02.2006)

 

22.02.07:               Pressekonferenz zum 60-jährigen Jubiläum des „Spieker"

12.05.07:                Jahreshauptversammlung in Südmoslesfehn

10.11.07:                Jubiläumsabend in Bad Zwischenahn

 

Us Oll'nborgleed up Plattdüütsch, versöök dat maal to singen!

 

Ik leev di, Oll'nborg!

Moor, Marsch, de Geest un See - wiet seilt de Wulken.
Koorn, Eken, Päär un Reh - in ´n Sommer fleegt de Swulken.
Hier ward dien Hart so wiet, de Wind, de singt sien Leed.
All Minschen weet dat wiss, wat Oll’nborg heet.
 

Well in dit Land hier kummt, sien Stää ward finnen.
Elk Minsch bruukt een Tohuus un gode, leve Frünnen.
Wenn du ok männigmal hest sehn de grode Welt,
du bliffst in Oll’nborg – dat is, wat tellt!

 

Plattdeutscher Text: Erhard Brüchert, Detmar Dirks, Manfred Scholz

 

Twintig Johr „Snacken un Verstahn"

 

Twintig Johr gifft dat nu al de plattdütsche Siet „Snacken un Verstahn", de bi de Nordwest-Zeitung een goot Unnerdack funnen hett. Elkeen Maand köönt de Läsers van'e Nordwest-Zeitung ene ganze Siet allns up Platt lesen. Upstunns maakt unner dat Leit van Günter Kühn Elfriede Cobuger, Inge zur Horst, Erhard Brüchert, Detmar Dirks, Heinz Edzards un Franz Schwalm de Siet torecht. Vor 20 Johren hefft unner dat Leit van Annedore Christians Gerda Fisbeck, Wiltrud Schauer, Erhard Brüchert, Detmar Dirks, Heinz Edzards, Erich Haferkamp, Walter Helmerichs un Günter Wachtendorf dat Blatt up de Been stellt. - In een lütt Fierstunn to dit Jubiläum an'n 28.05.2006 wurd Heinz Edzards de „Ehrennadel in Silber" van'n „Spieker" tospraken. Bi disse Gelegenheit wurd ok dat Book
„20 Jahre Snacken un Verstahn" unner de Lüe brecht.

 

De Mesterkring in Rostrup

Unner dat Leit van Rita Kropp(Petersfehn) makden sik des Mesters up ehren 105. Warkeldag Gedanken över Theater för Schoolkinner un junge Lüüd. - Van dat Staatstheater in Ollnborg weern Hanna Wanders(Theaterpädagogin) un Janine Claßen(Dramaturgin Niederdeutsches Schauspiel) kamen. Dat kunnen se de Mesters vermellen: Dat Ollnborger Theater will unner den ne'en Intendanten Markus Müller ok för Plattdüütsch wat Ne'es versöken: To'n eersten is dat nedderdüütsch Spill nu een Deel van dat Theater; de „August-Hinrichs-Bühne" ward noch faster inbunnen un kriggt Stütt un Stöhn van „Profis". To'n tweeten gifft dat in'n Dezembermaand för Kinner af 6 Johrn dat Stück „Kiebich un Dutz", dat is to'n Deel in plattdüütsch Wöör sett (s.u.). To'n Drütten köönt junge un öle Lüe, de bi dat plattdüütsch Theater mitmaakt of mitmaken willt, bi Fachlüe in'e School gähn un wat tolehrn. Dat „Angebot" nöömt sik „Platt'n'Studio" (s.u.). - Achteran hefft sik de Mesters in twee Koppels updeelt. Een Koppel is anfangen, een Theaterstück to Wiehnachten in Plattdüütsch umtosetten. De tweete Koppel hett sik Gedanken maakt över de Art un Wies, wo wi Kinner un junge Lüe up'n Padd van dat plattdüütsch Theater bringen köönt.

Kiebich un Dutz von F.K.Waechter

Dieses Kinderstück wird teilweise in Plattdeutsch gespielt, dazu

Regisseur Björn Kruse: „Kinder erfinden ja unglaublich gern Geheimsprachen. So entstand

die Idee, dass das Plattdeutsche in dem Stück die Funktion einer
Geheimsprache übernehmen soll, als eine Art Spiel im Spiel."

Platt'n'Studio - Theater selber machen

Acht verschiedene Angebote für Anfänger und

Fortgeschrittene, für Jugendliche und Erwachsene - Näheres

durch Janine Claßen, Telefon 0441/2225130

 

Kumm - spääl mit! - Theaterwarkstäe

De Spieker und dat Kardinal-von-Galen-Huus laadt woller in to een

Warkstäe för Theaterspälers. - Referent is Arnold Preuß ut

Wilhelmshaven. -Termin: Sünnabend, 5.05.07 10 Uhr bit Sonndag,

6.05.07 13.30 Uhr. Anmellen unner 04471/1881132

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De „Spieker" tweemaal in Grodenkneten

An'n 19.3. weern de Lüe van'n Späälkring in Kempermann sienen groden Saal in Grodenkneten un keken sik an, wat de Theaterkoppel „De Spaaßmaker" up de Bühn brecht hett. An'n 2.7. harrn de Danzkringlüe in dissen Saal dat Seggen.

 

De Späälkring kunn sik dat Stück „Morgens Fango - abends Tango" van Helmut Schmidt ankieken. Dat geev veel to lachen, un de „Fachlüe" van de velen Späälkoppels, de an dissen Dag den Weg na Grodenkneten funnen harrn, weern best tofräden. Gudrun Oeltjen-Hinrichs van de Nedderdüütsch Bühn in Neeborg verteil achteran wat över Dramaturgie un Regie. As de Danzkring in'n Julimaand in den sülvigen Saal weer, wies us dat Thermometer 32 Grad in'n Schadden. Man de Froo- un Mannslüe un de Jungs un Deerns van'n Danzkring kernen dor best mit togang. För de Danzlüe geev dat an dissen Namiddag kien Hirt. - Ingrid un Dieter Schnitger un Gunda un Rainer Oetken harrn sik wat Schönet utdacht: Elkeen van de Lüe in'n Saal geev Jürgen un Erika Hennings äs Dank för dat, wat se för'n „Spieker" daan hefft, een rode Roos.

 

Günther Osterloh hett 50 Johr(!) das Leit van'n Späälkring harrt,
15 Johr weer Anton Günther Wempe Baas van'n Singkring.
Unner dat Spiekerdack hefft se veel för Plattdüütsch daan.
Wi seggt van Harten Dank!

Hrg. „De Spieker" Heimatbund für niederdeutsche Kultur e.V. 
Vorsitzender: Erhard Brüchert, Einsteinstraße 34, 26160 Ofen -
Redaktion: Detmar Dirks

 

 

Ulf-Thomas Lesle: Wat is mit Plattdüütsch in de tokamen Tiet?

De Nordwest-Zeitung hett Dr. Ulf-Tomas Lesle, de - tohoop mit Dr. Reinhard Goltz un Dr. Frerk Möller - dat Leit van dat „Institut für niederdeutsche Sprache" in Bremen hett, fraagt, wor na sien Dünken

Plattdüütsch in de tokamen Tiet sinen Platz hett.

Sien Antwoort: „Auffällig ist, dass Aktivitäten auf der Symbolebene der
Sprache zugenommen haben. Also: Je mehr wir spüren, dass die Sprache aus
dem Alltag schwindet, desto größer wird das Bemühen, die Sprache auf einer
Symbolebene im Gedächtnis zu bewahren. Zu dieser Ebene gehört mit
Sicherheit das Theater, das Liedgut, gehört auch die Literatur. Ob das reicht,
die Sprache zu erhalten, das muss die Zukunft zeigen."
(Nordwest-Zeitung vom 3.10.06)

 

Junge Lüe över Plattdüütsch

Dat Blatt „Inside", van'ne Nordwest-Zeitung för junge Lüe dacht, hett Jungs un Deerns fraagt, wat se för'n Menen över Plattdüütsch hefft.

Damli Erdagi ut Edewecht,  14 Johr oolt:  „Meine Oma und meine Nachbarn sprechen Plattdeutsch, daher verstehe ich auch etwas davon. Allerdings gefallt mir die Sprache nicht so sehr. Trotzdem finde ich es total wichtig, dass es Möglichkeiten gibt, Plattdeutsch zu lernen." Hendrik Duijn ut Vechta, 17 Johr oolt: „Ich finde Plattdeutsch ganz in Ordnung.   Meine  Eltern  sprechen  es  auch.   In   der   Schule  haben  wir Plattdeutsch leider nicht gelernt. Ich bin aber der Meinung, dass die Sprache nie aussterben darf... (Nordwest-Zeitung vom 6.10.06)

Rhonda Adick ut Auerk, 16 Johr oolt: „Plattdeutsch ist eigentlich nicht schlecht. Viele meiner Klassenkameraden kommen vom Land und verstehen diese Sprache. Ich kenne einige Lieder in Plattdeutsch, zum Beispiel ,Mien lütte Laterne'. Sprechen kann ich es leider nicht, aber meine Oma."

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