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Albert Rüschenschmidt (Hg.) Spiegelsplitter /
Speegelsplitter'/ Speigelsplitter |
Ein Buch, das es bisher noch nicht gibt. Gesucht wurde es schon
lange. Endlich ist es da: Niederdeutsch aus seinem gesamten
Sprachraum, von der Benrather Linie bis nach Dänemark, von den
Niederlanden bis zur polnischen Grenze und darüber hinaus, als
buntes Bild von Sprache mit unterschiedlichsten Themen in
verschiedenen Dialekten, wie sie heute gesprochen werden. Es sind
überwiegend Sachtexte mit Beiträgen aus acht Bundesländern bzw.
Stadtstaaten unserer Bundesrepublik, in denen Niederdeutsch, zu
Hause ist, dazu mit Texten aus den Niederlanden, Ostpreußen und dem
Plautdütsch, der Sprache der Mennoniten. Das gesamte Spektrum
niederdeutscher Sprachvarianten, wie sie heute gesprochen werden,
war angedacht. Einige Sprachzonen waren nicht erreichbar. Der Herausgeber sammelte Texte zu einer Dokumentation, um die Vielfalt, Präzision sowie die Verwendungsmöglichkeiten des Niederdeutschen gerade als Schriftsprache zu belegen. Alle Beiträge wurden nach Regionen geordnet. Die rd. 200 Texte dieses Buches stammen von sehr unterschiedlichen Autoren aus den Bereichen Kirche, Politik, Literatur, Volkstum. Sie beschreiben Situationen, Landschaften, Städte, Bauwerke, Unternehmungen, historische Ereignisse, Recht, Soziales oder Personen, zu denen die Schreiber eine besondere Beziehung haben. Zu ihnen zählen der Präsident des Europarates und der Vizekanzler der Bundesrepublik, Ministerpräsidenten bzw. Erste Bürgermeister von Stadtstaaten, Minister, Wissenschaftler, Pastoren, Lehrer sowie andere kompetente Frauen und Männer. Als Besonderheit ist jeweils ein Text von Annette zu Droste-Hülshoff und Günter Grass zu nennen. Aus den einzelnen Beiträgen entsteht so ein aktuelles Bild des niederdeutschen Sprachraumes, aus Splittern ein Spiegel unserer heutigen Welt im Norden Deutschlands. Bundesländer und Stadtstaaten werden von ihren Repräsentanten vorgestellt, Städte wie Bocholt, Bochum, Soest, Schwerte, Norden, Oldenburg, Bremen, Hamburg, Berlin, Lübeck, Schwerin und Rostock sowie die als Weltkulturerbe ausgezeichneten Städte Quedlinburg und Wismar sind repräsentiert, dazu Landschaften wie das Zwillbrocker Venn, die Lüneburger Heide, Borkum, Juist, Norderney, Sylt, Rügen und Hiddensee, ferner Dome, Kirchen, Burgen, Schlösser, Rathäuser und andere Besonderheiten. Außerdem gibt es Beiträge aus dem Bereich der Landwirtschaft sowie zur schulischen Bildung. Ausgespart wurde auch nicht der Totalitarismus in der Zeit der braunen Diktatur wie der der DDR. So ist ein ergreifender Bericht über den ersten Mauertoten gedruckt. Die niederdeutsche Sprache in ihren unterschiedlichen Mundarten ist ein bedeutsames und schützenswertes Kulturgut, in dem sich die Menschen des gesamten Sprachraumes von der höchsten Freude über Kulturelles und Geschäftliches bis zum tiefsten Leid alles mitteilen konnten und können. Es ist bedauerlich, dass diese Sprache und ihre Varianten in unserer Zeit im schriftlichen wie im mündlichen Umgang teils vergessen werden, obwohl sie vielschichtige Kommunikationsmöglichkeiten, Farbklänge und Individualität bieten. Die niederdeutsche Sprache ist nicht, wie manchmal angenommen, ein recht einfältiger, tumber Kommunikator. Sie bietet differenzierte Aussagemöglichkeiten. Zudem ist sie entwicklungsfähig und von der EU in ihrer Sprachencharta als schützenswert anerkannt. Das Buch Spiegelsplitter dokumentiert viele Möglichkeiten dieser Sprache. Es bietet sich neben dem persönlichen Besitz an als Geschenk für Ehrungen und ganz besonders als Rarität auf dem weihnachtlichen Gabentisch. Es ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen. Isensee Verlag * Haarenstr. 20 * 26122 Oldenburg * Tel. 0441 / 361424-0 * verlag isensee.de |
Vorstellung/Übergabe/Lesung von
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Schrieverkring Liebe Mitautorin, lieber Mitautor, |